DPhV weist „Gerede vom Niedergang des Gymnasiums“ scharf zurück / PISA-Zahlen dürfen nicht isoliert interpretiert werden
Berlin, 20.12.2023 – Der Deutsche Philologenverband (DPhV) wehrt sich gegen die im Zuge der PISA-Studie gegenüber dem Gymnasium geäußerte Kritik. DPhV-Vorsitzende Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing sagt: „Wir werden es nicht zulassen, dass mit Verweis auf PISA die Leistungen des Gymnasiums schlechtgeredet werden! Das beruht auf einer bewusst isolierten Deutung der Daten und ist unfair gegenüber Hunderttausenden engagierten Lehrkräften!“ Eine seriöse Interpretation einer internationalen Untersuchung wie PISA benötige neben der nationalen, schulartspezifischen Perspektive mindestens auch eine internationale Perspektive – und gerade in diesem Erhebungszyklus auch die zeitliche Zusammenhangsperspektive angesichts der Corona-Pandemie. PISA-Bildungsforscher hatten u.a. in der „Zeit“ von einem „Niedergang des Gymnasiums“ und mangelnder Unterrichtsqualität gesprochen.[1][2]
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